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Sonntag, 18. November 2012
Trüber,aber gemütlicher Sonntag
5 Grad im Sauerland, fieses Regenwetter, das Kaminfeuer prasselt, Kerzenschein ersetzt die Sonne.
Ich lese im neuen Buch:
Der Hundertjährige,der aus dem Fenster stieg...
Alle haben mir dieses Buch empfohlen und ich bin begeistert.
Sehr kurzweilig und unterhaltsam und mit einem zwinkernden Humor...
Schokolade wird verputzt, ungeachtet dessen,dass ich gestern im Umkleidekabinenspiegel echt viel zu dick aussah..

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Tage wie diese...
Eine anstrengende Woche liegt hinter mir.
Am Donnerstag zu meiner Mutter gefahren und mit ihr in die Sauna marschiert.
Sie hat einen ganz anderen Rhythmus und ich habe trotzdem versucht,etwas Entspannung zu bekommen.
Am Donnerstagabend ging es meiner Mutter noch ganz gut und wir haben zusammen fern gesehen.
Freitagmorgen nach dem Frühstück klagte sie unter Stichen in der Magengegend, doch wir fuhren trotzdem zum Friedhof und deckten das Grab meines Vaters mit den von mir mitgebrachten Zweigen aus dem Sauerland schön für den Winter ab. Das haben wir sehr profimäßig gemacht und die in der Nähe arbeitenden Friedhofsgärtner mussten das auch neidlos anerkennen.
Mein Knie schmerzte furchtbar und die ständige Bückerei (über zwei Stunden)strengte mich doch sehr an.
Anschließend wurde Großeinkauf gemacht,Getränke geschleppt , Großpackungen Toilettenpapier, Küchenrollen und Vorlagen eingekauft.
Abends wieder gemeinsames Fernsehen.
Gegen 21.30Uhr hatte ich noch Lust auszugehen und fuhr etwas aufgebrezelt in das Tanzlokal(nenene,was will ich dort mit dem schmerzenden Knie?).
Angeblich seien ja Freitagabends nettere Männer dort.
Franco schrieb ich noch eine Sms, dass ich hinfahre, die hat er aber nicht bekommen,da sein Akku leer war.
So war unser Treffen dort eine echte Überraschung und wir freuten uns beide uns wiederzusehen.
Entweder er ist zu schüchtern oder hat zu viele Enttäuschungen erlebt. Er lässt es sehr langsam angehen.
Doch schaffte er es meine Hand, die ich ihm auf den Unterarm legte, zu akzeptieren und seine daraufzulegen.
"Es ist ein warmens,sehr gutes Gefühle" grinste er und fühlte sich sichtlich wohl.
Ich empfand ähnlich.
Er ist nicht so mein Wunschkandidat,aber ein Mensch mit einem großen, warmen Herzen.
Später gestand er mir, dass er krank sei, nein,krank war, nein,noch krank sei.
Er sei spielsüchtig, hätte 30 Jahre gespielt,dann Therapie gemacht und jetzt einigermaßen davon weg.
Da dachte ich."Na,C. da ist es wieder, du lernst nur die Psychos kennen".
Aber in dem Falle nur mit dem Unterschied,dass es sich um einen geheilten Psycho handelt.
Er brachte mich aus Sicherheitsgründen noch zu meinem Auto und wir küssten uns ganz freundschaftlich aber immerhin auf den Mund.
Heute dann mit schmerzenden Knien(in der Zwischenzeit rumort auch das andere,da ich es dauernd mehr belaste,um das kranke zu schonen),durch die Großstadt geschlurft,gehumpelt,um mir mal etwas Neues zum Anziehen zu gönnen:
einen schönen grauen Rolli, dazu eine schwarze Weste mit kleinem Fake-Kragen aus Fell mit Lochmuster,ein schönes sehr der Figur schmeichelndes Kleid, und ein Longshirt in einem Himbeerton.
In der Umkleidekabine habe ich deutlich gesehen,dass wieder zu viele Pfunde auf meinen Hüften prangen.
Das thematisierte ich mit der netten Verkäuferin,die mich mit den Worten tröstete:"Ach,das sind nur die ungünstigen Spiegel!".
Sehr lieb,aber ich kenne die Wahrheit.
Auf dem Rückweg habe ich mich noch mit D. in einem Möbelhaus in seiner Stadt getroffen,um mit ihm einen Kaffee zu trinken und mir noch einmal klar zu machen,dass kein Funke überspringen kann.
Er hatte dieses Mal zwar die Haare besser, aber er schoss sich schon mit dem ersten Satz ins Abseits:
Ich stolz, zeigte ihm meine neue Errungenschaft,die schöne Weste, die ich natürlich extra für ihn angezogen habe."Die macht dich alt".
Alles klar?
Blödmann!
Danach in trüber Dunkelheit nach Hause gefahren.
Zu Hause angekommen kam der nächste Schock: Dieter teilte mir mit,dass er wahnsinnige Schmerzen im Arm hat und er seit einem Jahr wieder unter einer Zyste am Darm leide,das hätte er mir aber nicht gesagt.

Ich verstehe ihn nicht,warum er sich selbst so unachtsam behandelt.

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