Donnerstag, 25. April 2013
Gedanken zum Tod
bellaantonia, 19:24h
Gestern einen sehr entspannten Tag in der Sauna verbracht. Ich war noch vorsichtig mit „Nachdraußenlegen“, denn der Wind fühlte sich noch nicht nach Frühling an.
Viele taten es und waren so mutig.
Heute ist das ganz anders, heute fühlt es sich zum ersten Mal wie Frühling an.
Während der Beisetzung der Urne meines Schwiegervaters knallte die Frühlingssonne dermaßen, dass es einem schon zu viel wurde.
Wie kümmerlich ein Menschenleben endet, in einer kleinen Urne und lieblos verscharrt. Zwar waren der Pastor und einige wenige Familienmitglieder dabei, aber würdevoll fand ich es nicht. Er hatte es sich so gewünscht, wahrscheinlich, weil es nicht viel kosten sollte.
Ich komme nicht mehr ins Grübeln, was nach dem Tode sein wird. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass die Seele außerhalb des Körpers weiterlebt.
Ich bin überzeugt, dass mit dem Tod alles vorbei ist. In einigen Jahren, wenn die nächste Generation auch gestorben ist, denkt doch kein Mensch mehr an uns.
Irgendwie lebt man ja in den Kindern und Enkelkindern weiter, aber mehr auch nicht.
Und „echte“,also leibliche Enkelkinder hatte mein Schwiegervater nicht, also ist auch in dem Punkt Schluss in der Evolutionslinie.
Viele taten es und waren so mutig.
Heute ist das ganz anders, heute fühlt es sich zum ersten Mal wie Frühling an.
Während der Beisetzung der Urne meines Schwiegervaters knallte die Frühlingssonne dermaßen, dass es einem schon zu viel wurde.
Wie kümmerlich ein Menschenleben endet, in einer kleinen Urne und lieblos verscharrt. Zwar waren der Pastor und einige wenige Familienmitglieder dabei, aber würdevoll fand ich es nicht. Er hatte es sich so gewünscht, wahrscheinlich, weil es nicht viel kosten sollte.
Ich komme nicht mehr ins Grübeln, was nach dem Tode sein wird. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass die Seele außerhalb des Körpers weiterlebt.
Ich bin überzeugt, dass mit dem Tod alles vorbei ist. In einigen Jahren, wenn die nächste Generation auch gestorben ist, denkt doch kein Mensch mehr an uns.
Irgendwie lebt man ja in den Kindern und Enkelkindern weiter, aber mehr auch nicht.
Und „echte“,also leibliche Enkelkinder hatte mein Schwiegervater nicht, also ist auch in dem Punkt Schluss in der Evolutionslinie.
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b-reeze,
Freitag, 26. April 2013, 10:30
Diese Thematik ist sehr vielschichtig. Und natürlich auch mit vielen Tabus belegt.
Meine Mutter hatte damals lange Zeit das Grab meines Vaters pflegen wollen, so dass sie mit zunehmender Gebrechlichkeit immer weniger dort hin konnte. So war ihr Wunsch an uns Kinder, doch möglichst wenig Verpflichtungen und Kosten mit ihrem Tode zu verursachen. Ich denke, dieses Denken ist in vielen Menschen der älteren Generation. Wir haben dann mit ihr das Vorgehen besprochen, dass wir ihre Asche dort verstreuen, wo sie sich wohl gefühlt hat und wo wir auch oft mal eben hinkommen. So war für sie ihr "Problem" gelöst und für uns ist es immer wieder eine schöne Erinnerung, wenn wir dort sind.
Eine definitive Überdauerung des Todes außer in den Erinnerungen der Enkel besteht eigentlich nur, wenn man irgendwelche Dinge erbaut, verfasst, gestaltet, die langlebiger als Generationen sind. Vielleicht gibt es deshalb so viele Politiker, sie sich Baudenkmäler leisten, Autoren, die versuchen Bestseller zu schreiben, Menschen, die eine eigene Spezies entdecken wollen, um ihren Namen im lateinischen Artnamen zu sehen...und so weiter.
Letztendlich ist es mir egal, was nach dem Tod passiert. Es gibt keine nachweisbaren Aussagen über das, was dann passiert und wir werden es alle irgendwann erleben bzw. ersterben. Bis dahin versuche ich mein Leben im hier und jetzt zu leben und wünsche mir, dass es noch ein paar viele Jahre hält.
Meine Mutter hatte damals lange Zeit das Grab meines Vaters pflegen wollen, so dass sie mit zunehmender Gebrechlichkeit immer weniger dort hin konnte. So war ihr Wunsch an uns Kinder, doch möglichst wenig Verpflichtungen und Kosten mit ihrem Tode zu verursachen. Ich denke, dieses Denken ist in vielen Menschen der älteren Generation. Wir haben dann mit ihr das Vorgehen besprochen, dass wir ihre Asche dort verstreuen, wo sie sich wohl gefühlt hat und wo wir auch oft mal eben hinkommen. So war für sie ihr "Problem" gelöst und für uns ist es immer wieder eine schöne Erinnerung, wenn wir dort sind.
Eine definitive Überdauerung des Todes außer in den Erinnerungen der Enkel besteht eigentlich nur, wenn man irgendwelche Dinge erbaut, verfasst, gestaltet, die langlebiger als Generationen sind. Vielleicht gibt es deshalb so viele Politiker, sie sich Baudenkmäler leisten, Autoren, die versuchen Bestseller zu schreiben, Menschen, die eine eigene Spezies entdecken wollen, um ihren Namen im lateinischen Artnamen zu sehen...und so weiter.
Letztendlich ist es mir egal, was nach dem Tod passiert. Es gibt keine nachweisbaren Aussagen über das, was dann passiert und wir werden es alle irgendwann erleben bzw. ersterben. Bis dahin versuche ich mein Leben im hier und jetzt zu leben und wünsche mir, dass es noch ein paar viele Jahre hält.
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bellaantonia,
Montag, 6. Mai 2013, 13:29
danke für deine (sehr richtgen und wichtigen ) gedanken zu dem thema.
eine frage.wo in deutschland (oder lebst du im ausland)ist es erlaubt,die asche eines verstorbenen zu verstreuen?
mein mann wünscht sich das auch,aber das bestattungsgesetz erlaubt es hier nicht. ich habe mich schon schlau gemacht und ein beerdigungsinstitut ausfindig gemacht,wo man in holland eingeäschert wird und dann die urne mitnehmen kann und dann damit machen kann,was man will...
eine frage.wo in deutschland (oder lebst du im ausland)ist es erlaubt,die asche eines verstorbenen zu verstreuen?
mein mann wünscht sich das auch,aber das bestattungsgesetz erlaubt es hier nicht. ich habe mich schon schlau gemacht und ein beerdigungsinstitut ausfindig gemacht,wo man in holland eingeäschert wird und dann die urne mitnehmen kann und dann damit machen kann,was man will...
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