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Montag, 13. Mai 2013
Muttertag
Heute Morgen bin ich bei 3,5 °C von hier nach D. gefahren. Dort war es zumindest 7,5°C. Toll!Und das Mitte Mai! Meine Mutter und ich waren uns schnell einige: lass uns zu Hause einen gemütlichen Tag verbringen, da schickt man ja niemanden raus.
Wir saßen gemütlich beisammen und ich zeigte ihr meine neuesten Fotos, auch die vom Waldfriedhof und sie gab mir Recht, dass es ein schöner, friedlicher Ort sei. Plötzlich rissen die Wolken auf und blauer Himmel war zu sehen. Da ich etwas Flieder aus dem Garten für das Grab meines Vaters aus dem Sauerland mitgebracht hatte, machte ich den Vorschlag, die Regenlücke zu nutzen und zum Friedhof zu fahren.
Gesagt, getan. Das Wetter war recht schön und wir hatten den Eindruck, dass es jetzt auch wärmer wurde. Mein Smartphone zeigte 13 °C an.
Ich stellte den noch nicht ganz aufgeblühten Flieder in eine Vase auf die Grabstätte, die wieder einmal sehr schön von meiner Mutter gestaltet worden war.
Meine Mutter erzählte mir nun, dass ihre Bekannte ihr gesagt hätte, im Westpark sei ein großes Fest, mit Trödelmarkt, Musik und Essensständen.
Sollen wir einmal dort vorbeischauen? Ja, gute Idee, das Wetter spielte einigermaßen mit. Die Wege dort waren sehr matschig, aber es waren viele Schaulustige unterwegs. Kind und Kegel und viele Fress- aber auch Verkaufsstände und Trödelhändler. Wir schlenderten eine ganze Weile dort herum, dann verschlechterte sich das Wetter, die Händler holten ihre Plastikplanen heraus, um ihre Stände zu schützen und wir flüchteten ins Auto.
Wir hatten für nachmittags, da meine Mutter nicht so früh essen kann, einen Tisch in einem angesagten Restaurant bestellt. Mein Freund U. hatte mir zwar vorausgesagt, man müsse ein Jahr vorher dort einen Tisch bestellen, aber ganz so schlimm war es nicht, der vorige Dienstag hat auch gereicht.
Nachmittags gab es zwar nur eine kleine Karte, aber das von uns gewählte Rumpsteak war köstlich. Ich habe eigentlich noch nie so ein rohes Fleisch gegessen (also fast englisch gebraten),aber es war, wie gesagt, köstlich.
Zum Nachtisch haben wir uns dann eine sündhaft köstliche Nachtischkreation des Hauses geteilt.
Mousse au Chocolat, Pistazieneis, Bayrische Creme, Parfait von der Erdbeere mit Früchten garniert… Li-la-lecker!!!!!
Wir haben uns zwei Stunden Zeit gelassen und uns wirklich sehr gut unterhalten. Natürlich kamen wir wieder auf das Thema: Mutter und dass meine Mutter, als sie 8 Jahre alt war, ihre Mutter verloren hat.
Sie hat mir die Geschichte noch einmal ausführlich erzählt, schon zum gefühlten einhundertsten Male. Es hat mich gar nicht gestört, nur berührt, dass meine Mutter immer noch weint, wenn sie daran denken muss.
Nach der Rückfahrt habe ich mich noch etwas zu Hause ausgeruht, um dann bei relativ starkem Rückreiseverkehr wieder nach Hause zu fahren.
Bei 4 °C erreichte ich mein schönes Zuhause und war ziemlich platt, es ist doch alles anstrengender als noch mit 40!Puh, aber schön war es trotzdem!

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