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Mittwoch, 3. Juli 2013
Gespräch am Telefon
Na, mal sehen, ob ich den Gesprächsverlauf noch rekonstruieren kann.
Gestern sprach mich ein 55 Jähriger aus Köln an.
Er fänd mich sehr toll, ich hätte einen außergewöhnlichen Text in meinem Profil. Ich wüsste wohl, was ich wolle.
Ich schrieb ihm zurück, danke für die netten Komplimente, aber die Entfernung sei mir zu weit, ich möchte jemand in meiner Nähe kennenlernen.
Nun für ihn sei es kein Problem, er führe sehr gerne und flitzte dann mal eben her, er könne sich durch Selbstständigkeit seine Tagesfreizeit einteilen.
Tagesfreizeit? Ich wurde skeptisch und sagte das auch.
Abends bei Frau und Kindern?
Nein, er sei schon 3 Jahre geschieden und wirklich Single.
Daraufhin teilte er mir recht spontan seine Festnetznummer mit und er fände es cool, wenn ich ihn anrufen würde, Telefonieren wäre doch wirklich echt netter.
Das fand ich schon mal gut, obwohl er mir vom Foto nicht so gut gefiel und ich mir nicht vorstellen kann, mich in den Mann zu verlieben.
Das Gespräch verlief erst völlig „normal“, ich erzählte, dass ich am Wochenende in Köln gewesen sei und berichtete über das Stadtfest.
Dann klärte ich sofort meine häusliche Situation, mit der er anscheinend auch keinerlei Probleme hatte.
Ich erzählte von meiner Beziehung in Tunesien und er wollte wissen, warum die gescheitert sei.
Es ist ja schwer, das so in einigen Sätzen zu erklären, ich gab mir aber große Mühe.
Dann fragte ich ihn nach dem Grund, warum seine Ehe nach 25 Jahren (!)gescheitert sei.
Dann gings los.
Frau hätte sexuell Fantasien gehabt, mit zwei Männern gleichzeitig ins Bett zu gehen.
Im Urlaub in Gran Canaria hätten sie in einer Diskothek einen jungen, knackigen Spanier kennengelernt und ihn relativ schnell mit aufs Zimmer genommen.
Ihn hätte es auch sehr gereizt, zuzusehen, wie der seine Frau gefickt hätte.
In den nächsten Minuten seiner Schilderung fiel dieses böse f-Wort zig mal.
Er ließ auch nicht aus mir zu berichten, dass der Spanier einen großen Schwanz gehabt hätte.
Ich hörte zu und war jetzt natürlich neugierig, wie die Geschichte ausgegangen ist.
Denken konnte ich es mir ja schon, denn es war ja die Geschichte des Scheiterns der Ehe.
Zwei Wochen nachdem sie beide wieder zurück in Köln gewesen wären, sei seine Frau erneut nach Gran Canaria geflogen.
Danach hätten sie den Spanier nach Deutschland eingeladen und er hätte 4 Wochen bei Ihnen gelebt und im Ehebett geschlafen.
Seine Frau hätte sich in diesen jungen Mann verliebt. Daran sei die Ehe gescheitert.
Ja, die Geister, die ich rief! Was letztendlich aus der Sache geworden ist, konnte er mir nicht sagen, er hätte seit 3 Jahren keinen Kontakt mit seiner Exfrau.
Heute schrieb er mir, ich sei eine sehr interessante und tolle Frau und er möchte mich näher kennenlernen.
Ich habe nicht geantwortet.

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