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Freitag, 9. März 2012
Fortsetzung Teil 32 Verzaubert in Tabarka-Tagebuch einer großen Liebe
Mein Urlaub hier dauert Gottseidank nur noch knapp eine Woche und die bekomme ich auch ohne Ibrahim rum, davon bin ich überzeugt.
Er ist natürlich nicht nach Hause gefahren, sondern belagert im Innenhof den Eingang des Hauses .
Er bittet mich um Entschuldigung und fleht mich an, wieder gut mit ihm zu sein.
Er ginge hier nicht weg, würde sich ab jetzt nicht mehr rasieren und nichts essen, (wen will er damit bestrafen?)
Er qualmt wie ein Schlot und sieht nach einigen Tagen schrecklich aus.
Ich bitte ihn, mich in Ruhe zu lassen und verzeihe ihm nicht. Ich bin viel zu verletzt.
Er möchte mich aber unbedingt zum Flugplatz bringen, wozu ich nach langem Hin-und Her bereit bin.
Am Flugplatz tut er so, als wäre nie etwas zwischen uns passiert und meinen Einwand, man könne nicht mit ihm leben, wischt er mit Liebesbeteuerungen vom Tisch.
„Ich bin deine beste Liebe, so bist du noch nie geliebt worden, “ behauptet er überheblich und merkt gar nicht, dass ich nie wieder zu ihm kommen möchte. Mein Entschluss steht fest.
Nicht ganz wieder in Deutschland geht’s los:
Ibrahim ruft mich fast jeden Tag an, schreibt Sms bis zum Geht- nicht- mehr und bombardiert mich mit Schwüren und Liebeserklärungen.
Zuerst beeindruckt mich das gar nicht, doch allmählich werde ich wieder schwach und sehne mich nach dem Land und nach dem Mann zurück und glaube ihm seine Versprechungen.
Manchmal denkt er sich schöne Metaphern für seine Sehnsucht aus und ich schmunzel, dass er so kreativ und einfallsreich ist.
„Die Wände pfeifen!“
„Ich möchte in deinen schönen Augen schwimmen!“
Es dauert aber ein ganzes Jahr bis ich mich wieder entscheide zu ihm zurückzukehren. Ja, hartnäckig kann er sein und er hat ja auch damit Erfolg, wie man sieht.
Für den nächsten Urlaub schlage ich ihm einmal einen Aufenthalt in der Nähe vom schönen Port el Kantaoui vor, ich verspreche mir davon, dass er nicht unter dem Einfluss seiner Heilerin stehen würde und auch die Konflikte innerhalb der Familie, auf die ich seine Aggressionen zurückführe, nicht so nah und nicht so präsent sein würden.
Es stellt sich als sehr gute Idee heraus und wir verbringen die vielleicht schönste Zeit unserer Beziehung.
Fortsetzung folgt...

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