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Donnerstag, 9. Februar 2012
Fortsetzung Teil 5 Verzaubert in Tabarka-Tagebuch einer großen Liebe
Bea im Flugzeug und fieberte der Landung entgegen.
Ich erzählte Bea haarklein meine Gründe nach Tunesien zu reisen und so verging die Zeit im wahrsten Sinne des Wortes wie im Fluge und schon bald schauten wir von oben auf das glitzernde Meer und die Berge von Tabarka. Landschaftlich atemberaubend, aber noch hatte ich nicht wirklich Augen und den Sinn mich auf diese Eindrücke einzulassen.
Ich war viel zu aufgeregt.
Nachdem wir einige Zoll- und Passformalitäten erledigt hatten, strebten wir alle dem Ausgang und einer spannenden Zeit entgegen.
Bea sagte mir noch, dass sie im Hotel im RIU Mehari untergebracht seien, zum Glück direkt im Nachbarhotel vom Abou Nawas Montazar.
Am Ausgang warteten nicht viele Menschen und ich entdeckte Tarek relativ schnell: Ein etwas kleinerer untersetzter, dunkelhaariger Mann mit schwarzgeränderter Hornbrille. Er lächelte nicht, als er mich entdeckte, aber wir umarmten uns zur Begrüßung und ich bemerkte doch recht deutlich seine körperliche Erregung.
Ein Hotelbus holte uns Touristen ab. Tarek durfte trotz Nachfrage nicht mitfahren, der Transferservice war nur den Gästen vorbehalten.
Er musste sich ein Taxi nehmen und saß bereits in der Hotellobby als ich ankam.

Wir sprechen Französisch miteinander. Das ist für mich recht anstrengend, hier liegt leider kein Wörterbuch neben mir und ich suche krampfhaft die Worte.
Ich verstehe aber fast alles, was er mir sagen möchte.
„Du siehst besser aus, als auf den Fotos.“
Nettes Kompliment, denke ich und finde seine Augen wirklich schön. Wenn sie nicht hinter der dicken Brille versteckt wären!
Es ist nicht erlaubt, Einheimische mit auf das Hotelzimmer zu nehmen, Tarek setzt sich furchtlos darüber hinweg und verschafft sich mit dem Vorwand, mir mein Gepäck tragen zu wollen, den Zugang.
Es hat sich in den letzten Monaten eine derartige Anspannung aufgestaut, dass wir fast sofort übereinander herfallen. Dieser Mann ist mir nicht fremd und ich vertraue ihm blind. Der Annäherungsversuch stellt sich als Katastrophe heraus. Er versagt auf der ganzen Linie, bemüht sich krampfhaft, denkt nur immer daran, endlich zum Zuge zu kommen und vergisst dabei, dass ich ja auch sehr erregt und heiß auf ihn bin.
Tarek ist völlig fertig und frustriert und verlässt genervt das Hotelzimmer, ohne aber vorher meine Geschenke nicht zu vergessen, für die er sich artig bedankt.
Ich bin auch frustriert, denn er ist nicht der erste Mann, bei dem ich dieses Desaster erlebe.
Ein sehr guter Freund von mir klärte mich auf und berichtete mir, dass solche Frauen in seiner Heimat „half fucked women“ genannt würden.
Nun bin ich nicht mal „half fucked,“ sondern „not at all fucked“.
Natürlich bezog ich Tareks Schwierigkeiten sofort auf mich und fragte mich, ob ich ihm einfach doch zu alt bin und verbringe den restlichen Abend ziemlich deprimiert im Hotel.
Fortsetzung folgt...

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