adopt your own virtual pet!
Sonntag, 19. Februar 2012
Fortsetzung Teil 17 Verzaubert in Tabarka-Tagebuch einer großen Liebe
Beim Abendessen sitzen wir mit einem etwas skurrilen Pärchen am Tisch. Er ist Rechtsanwalt aus München und versucht sich kurz nach der Entdeckung, dass seine Frau ihm fremdgegangen ist, mit einer alten Bekannten zu trösten.
So recht springt aber wohl der Funke bei den beiden nicht über und die gute Frau ist häufig alleine in der Gegend unterwegs.
Wir treffen die etwa 65 Jährige einmal im Cafe Andalous mit einem sehr jungen Mann im Schlepptau, der, höchstens 23 Jahre alt, das beeilt sie sich uns schnell zu erklären, natürlich aus der Familie sei, die sie auf Djerba hätte.
„Bitte sagt dem Ulli nicht, dass ihr mich hier getroffen habt, der ist so eifersüchtig und denkt allen ernstes, dass ich mit dem Jungen ins Bett gehe, meine Güte, ich vergreife mich doch nicht an Kindern!“
Sagt sie, aber heiratet ein Jahr später einen 23 jährigen Marokkaner, den sie auch im Urlaub kennen gelernt hat und sie ihm den Aufenthalt in Deutschland damit ermöglichen will.
Das erfahre ich alles von Bea, die mit ihr noch Jahre später in Kontakt steht.
Nach dem Abendessen stoßen Bea und Rolf noch zu uns und wir verbringen einen sehr geselligen Abend zu sechst im maurischen Cafe.
Mit Argusaugen wacht Ibrahim darüber, dass sich mir Sadok, der Kellner, bloß nicht auf zwei Meter nähert. Später nimmt er ihn sich zur Brust und erklärt ihm vehement, er solle mich in Zukunft in Ruhe lassen und nie wieder auf die Idee kommen, mir eine Überraschung vor die Zimmertür zu stellen.
„Das soll Madame mir selber sagen“, darauf besteht Sadok.
Mir ist die Szene peinlich, sage aber zu ihm, er solle mich bitte nicht mehr beschenken oder anrufen, damit Ibrahim beruhigt ist.
In meiner Naivität hatte ich keinen Annäherungsversuch vermutet, sondern nur, dass er mich trösten wollte, aber Ibrahim sieht das anders.


Fortsetzung folgt...

... link (0 Kommentare)   ... comment