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Dienstag, 14. Februar 2012
Fortsetzung Teil 10 Verzaubert in Tabarka-Tagebuch einer großen Liebe
Ich habe das Gefühl ihn zu kennen, ihm schon einmal begegnet zu sein, aber das ist ja unmöglich.
Er legt mir ein kleines Korallenarmband um die Hand und schenkt es mir.
„Du siehst so traurig aus, was ist los?“
Ich traue meinen Ohren und Augen nicht. Er spricht Deutsch! Ich fange sofort an zu weinen, weil ich doch noch so traurig bin und mich ihm sofort so vertraut fühle, so geborgen, so als wenn ich ihn schon 2000 Jahre kennen würde.
Später berichtet Ibrahim mir, dass er sich nicht sofort in mich verliebt hätte, ich hätte ihm so leid getan und er hätte nur die Absicht gehabt, mit mir eine schöne Nacht zu verbringen. Eine neue ernsthafte Beziehung wollte er nicht mehr haben. Schon gar nicht wieder mit einer Touristin. Keine Ambitionen nach Deutschland oder nach Europa. Mit keinem Gedanken.
Er fragt auch sofort, woher wir uns kennen, er hat das gleiche Gefühl, mich schon zu kennen.
Aber ich war das letzte Mal vor 30 Jahren in Tabarka, wir können uns nicht kennen.
Ich erzähle ihm, warum ich so traurig bin und er zeigt tiefes Mitgefühl. Ich erzähle auch von meiner gescheiterten Ehe. Wir setzen uns auf ein umgedrehtes kleines Boot, das am Strand liegt und während wir reden, streichelt er mir zärtlich den Arm und fasst mich überall an und tröstet mich, so gut es geht.
Er fragt nach meinem Namen und als ich ihm sage, dass ich Christa heiße, verfärbt sich der braungebrannte Mann und schaut mich ungläubig an.
„Nein, das gibt’s nicht!“ Es stellt sich heraus, dass seine erste Freundin auch eine Deutsche war und sie auch Christa hieß.
Es ereignen sich noch mehr solcher unerklärlichen Zufälle. Seine Mutter heißt Aljia, meine erste tunesische Schwiegermutter auch.
Am Strand hatte Ibrahim vorher ein Gespräch mit einer Touristin, die ihm ihren Pass gezeigt hat. Ihr Geburtsdatum war genau meins.
Das Abendessen im Hotel ist vergessen und warum ich überhaupt hier bin ist in weite Ferne gerückt.
Ich bin verzaubert, paralysiert und fühle mich wie Mogli im Dschungelbuch, als er von der Schlange Ka hypnotisiert wird.
Fortsetzung folgt...

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