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Donnerstag, 16. Februar 2012
Fortsetzung Teil 13 Verzaubert in Tabarka-Tagebuch einer großen Liebe
Wir hatten uns das eigentlich so herrlich ausgemalt: wir beide zusammen am Strand, ruhen uns von der anstrengenden Nacht aus und genießen die Sonne und das Meer.
Von wegen! Die Security Burschen des Hotels wollen uns einen Strich durch die Rechnung machen. Einheimischen ist der Aufenthalt am Strandabschnitt nicht erlaubt! Und das wird knallhart durchgesetzt!
„Ja, wo gibt es denn so etwas!“
Ich bin empört. Meine Proteste und meine Einwände, Ibrahim sei mein Gast und dürfe bei mir unterm Sonnenschirm sitzen, fruchten nichts und man möchte ihn herauskomplimentieren.
Aber, die haben die Rechnung ohne mich gemacht. Die sollen mich jetzt einmal kennenlernen! Ich schäume vor Wut und renne zur Rezeption des Hotels, Ibrahim im Schlepptau.
„Das wollen wir doch einmal sehen!“
Ibrahim erzählt mir später, dass sich noch nie jemand für ihn so eingesetzt hätte und er sich in den Augenblicken so stark und gut gefühlt hätte, wie selten in seinem Leben. Nun hatte er endlich jemanden an seiner Seite.
Jahrelanges Alleinsein endet nun endlich hier. Für uns beide!
Es ist ein unglaublich schönes Gefühl.
Ich kämpfe für ihn und natürlich auch für mich. Auch, wenn es nur ein kleiner Kampf sein sollte, aber dieser erste Kampf ist symbolisch für alle weiteren Jahre, in denen ich mich für Ibrahim eingesetzt und stark gemacht habe.
„Ich möchte bitte den Hoteldirektor sprechen!“ sage ich trotzig und voller Wut im Bauch.
Nach langem Hin- und Her kommt ein arroganter Mann, fläzt sich breitbeinig auf den Sessel gegenüber und lässt mich erst einmal reden.
Ich heule vor Wut und mische wieder die Sprachen durcheinander. Er versteht aber, dank Ibrahims Übersetzungen, genau, worum es geht. Zuerst lehnt er ab, dass Ibrahim den Strand betreten darf.
„Das ist menschenunwürdig, wie Sie hier Ihren Landsmann behandeln!“
Ich werde immer ungehaltener. Schließlich lässt er sich erweichen und gibt seine Erlaubnis.
„Das möchte ich schriftlich bestätigt haben!“ sage ich und zücke einen kleinen Schreibblock, den ich immer bei mir habe, um mir Notizen machen zu können.
Bereitwillig schreibt der Hoteldirektor auf den Block:
Ibrahim M. darf Christa W. am Strand besuchen und sich dort aufhalten.
Unterschrift.
Als wir wieder zum Strand zurückkehren, stürzen sich die Aufpasser sofort auf uns und wollen Ibrahim verjagen. Triumphierend halte ich ihnen den Block mit der Erlaubnis unter die Nase und sie geben Ruhe.
Mein Handy klingelt. Wer kann das sein? Ich traue meinen Ohren nicht:
Tarek. Er will mir mitteilen, dass er übermorgen wiederkommt.
„Du brauchst nicht zurück zu kommen! Bleib wo du bist! Wer mich so behandelt, mit dem möchte ich nichts mehr zu tun haben!“
Er kann es nicht fassen und versucht mit mir zu diskutieren.
Als ich in der Woche im Internetcafe meine E-mails checke, finde ich Mails, in denen er mich beschimpft und beleidigt. Ein Satz, der mir in Erinnerung geblieben ist, lautete: du wechselst wohl deine Männer, wie die Hemden.
Ich reiche das Handy weiter und bitte Ibrahim, ihm auf Arabisch den Sachverhalt zu erklären. Tarek ist geschockt. Er hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass ich einen anderen Mann an meiner Seite hätte.
Aber wie dumm kann man sein? Jeder weiß, wie sich die tunesischen Männer auf die ausländischen Frauen stürzen.
Kleines persönlich erlebtes Beispiel: als Ibrahim für zwei Minuten den Strand verlässt, um zur Toilette zu gehen, dauert es nur ein paar Sekunden, da umlagern mich drei junge Männer, die mich ausfragen. Der eine kommt direkt zur Sache:
„Wenn mal Schluss mit Ibrahim sein sollte, dann möchte ich dein nächster Freund sein.“
Ich bin völlig perplex und staune nur über diese Dreistigkeit.
Tarek müsste doch seine Landsleute kennen.
Ibrahim weiß da anscheinend besser Bescheid und ist sauer über die Burschen und sagt zu mir:
„Die sollen bloß aufpassen und sich hier nicht mehr sehen lassen, i c h habe dich geangelt und du bist mein Fisch!“

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Bist du zufällig meine Oma?
Die heißt auch Christa W. ...
Seit wann hast du Internet?

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*hihihi*
da kannste mal sehen,was deine oma so alles erlebt!

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Gehst du nachts heimlich an meinen PC?

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huch-ertappt!*lach*

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